Der Großteil der auf dem Markt befindlichen und eingenommenen Präparate sind Antihistaminika. Sie blockieren den Histaminrezeptor und das Histamin kann im Körper nicht andocken. Zur Vorbeugung müssen diese Mittel 1-2 Stunden vor Fahrtantritt eingenommen werden. Aber Achtung: Müdigkeit und Sehstörungen können die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen.
Häufig werden gegen Seekrankheit Scopolamin-haltige Pflaster verschrieben. Diese können das Sehvermögen in der Nähe einschränken und somit das Navigieren auf der Seekarte schwierig machen. Alternative Methoden sind Akupressurbänder, spezielle Atemübungen oder Ingwer.
Der überwiegende Teil der verfügbaren Medikamente kann Nebenwirkungen auslösen. Darüber hinaus werden viele dieser Mittel nur langsam vom Körper aufgenommen. Der Wirkungseintritt kann sich verzögern.
Bewohner*innen der Samoainseln essen vor der Schifffahrt zwei Mangos. Dabei profitieren sie vom enthaltenen Vitamin C und beugen so der Übelkeit vor. Wer auf traditionelles Wissen vertrauen möchte, setzt auf das natürlich vorkommende Vitamin C. Möchte man Vitamin C schlucken, sollte man dies einige Zeit vor Reiseantritt machen. Denn es dauert, bis das geschluckte Vitamin vom Körper aufgenommen wird. Schneller klappt es, wenn man das Vitamin in Form des Reisekaugummis Sea Gum einnimmt. Das ist nicht nur praktisch für unterwegs, sondern der Wirkstoff Vitamin C wird durch das Kauen schnell über die Mundschleimhaut aufgenommen. Damit kann der Kaugummi aus der Apotheke auch noch bei aufkommender Übelkeit rasch helfen. Zusätzliches Plus: Die Müdigkeit bleibt aus und das Vitamin C kann für mehr Fitness sorgen.