Die Skikrankheit ist eine Form der Reisekrankheit. Dabei können, wie bei Reisen mit dem Auto, Flugzeug oder Schiff, Übelkeit und Unwohlsein entstehen. Die optischen Eindrücke stimmen dann nicht mit der Wahrnehmung des Gleichgewichtssinnes im Innenohr überein. Die Konturen der Umgebung sind gerade bei nebligen und verschneiten Tagen schwer zu erkennen. Dem Auge werden dann unbewegliche Bilder vermittelt, das Gehirn meldet jedoch die Bewegung des Skilaufens. Noch dazu kommt, dass die Füße in ungewöhnlichen Schuhen stecken und an Ski fixiert sind. Dadurch ist die sensorische Information der Füße gestört.
Augenprobleme spielen eine Rolle
Vor allem Skifahrer*innen, die unter Einschränkungen des Sehvermögens leiden, Kontaktlinsen oder eine ungeeignete Brille tragen oder diese beschlagen ist, sind besonders von der Skikrankheit betroffen. Denn selbst die kleinsten Sehprobleme lassen die Augen wichtige Informationen nicht sehen. Weitere Risikofaktoren sind die Angst vor einem Unfall, psychische Faktoren und möglicher Alkoholkonsum. Da die Skikrankheit für viele noch unbekannt ist, werden die Symptome oft auf zu viel Alkohol oder verdorbenes Essen zurückgeführt.
Skikrankheit hat nichts mit Höhe zu tun
Mit der Höhenkrankheit, bei der ebenfalls Übelkeit und Erbrechen auftreten können, hat die Skikrankheit jedoch nichts zu tun. Höhenkrank wird man erst ab einer Höhe von etwa 3000 Metern. Die Skikrankheit tritt jedoch unabhängig von der Meereshöhe auf. Es gibt zwar keine Statistiken zur Häufigkeit der Skikrankheit, jedoch erleben viele milde Symptome mit Unsicherheit und leichter Orientierungslosigkeit. Es kann aber auch vorkommen, dass sich diese harmlose Krankheit verschlimmert und sogar bei schönem Wetter auftritt. Vielen hilft es, bei Nebel und Schneetreiben eine Pause einzulegen, bis sich die Sicht wieder bessert.
Was kann man bei Skikrankheit tun?
Es kann bereits helfen, sich einen Punkt zu suchen, wie beispielsweise einen Baum, und diesen zu fixieren. Falls das keine Besserung bringt, sollte man die Ski abschnallen. Wer sich trotz dieser Symptome nicht vom Skifahren abhalten lassen möchte, kann es auch mit Medikamenten gegen Reiseübelkeit versuchen. Viele davon können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Bauchschmerzen oder, in seltenen Fällen, Bewegungsstörungen oder gar Halluzinationen verursachen. Wir empfehlen den Vitamin C-haltigen Sea Gum – ohne Nebenwirkungen.